Das Wappen von Eilensen


Das Wappen von Eilensen

 

Bedeutung:
Das Hochkreuz mit den Ringen stellt den alten Kreuzstein in der Feldmark von Eilensen dar. Es wird vermutet, dass der Stein früher Klostereigentum kennzeichnete.

Beschreibung:
Im roten Feld ein goldenes Hochkreuz mit vier oben gleichschenklig in Kreuzform angesetzten Ringen, rechts unter dem Kreuzarm eine goldene Reute, links ein goldener Pflugsech.

Der Rat der Gemeinde Eilensen fasste den Beschluss über das Wappen auf seiner Sitzung am 09. Dezember 1954. Das Staatsarchiv in Hannover stimmte dem Entwurf in einer Stellungnahme am 19. Januar 1955 zu. Genehmigt wurde das Ortswappen von Eilensen durch den Niedersächsischen Minister des Innern am 31. Mai 1955.

Ein Pflugsech ist ein am Pflugbaum senkrecht befestigtes Messer, das das Erdreich für die Pflugschar vorschneidet. Die Reute wird auch Pflugabstreifer genannt.

Um den Eilenser Kreuzstein ranken sich mindestens drei unterschiedliche Sagen die offen lassen, ob es sich um einen Sühnestein, Mahnstein oder einfach nur Erinnerungsstein handelt.

  • Ein Bauer hat sich hier bei der Feldarbeit selbst zu Tode gepflügt, als die Pferde wild wurden.

  • Ein Bauer wurde hier als Strafe zu Tode gepflügt, weil er seinem Feldnachbarn Land "abgepflügt" hatte.

  • Ein Einbecker Bürger hat beim Holzholen den Weg für unbefahrbar gehalten. Er nahm aus der nahen Klause ein "Bild" und warf es als Befestigung in den Weg. Auf dem weiteren Weg stürzte er vom Wagen, fiel vor ein Rad und wurde überfahren. Dabei wurde ihm ein Bein zerquetscht.